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Sand- bzw. Erdbienen: Andrena ruficrus

Artname: Andrena ruficrus Nylander 1848
Volksmund: deutsch: "Rotschienige Erd- bzw. Sandbiene" · englisch: "Northern (Sallow) Mining-Bee" · niederländisch: "Roodscheen zandbij"
Merkmale: W: 9–10 mm, schwarz mit gelblicher Behaarung: Kopf schwarz, vorn braunghelb behaart, Foveae kaum breiter als ein Fühler, 3. Fühlerglied so lang wie 4. & 5. zusammen (beide kürzer als breit); Thorax (Mesosoma) braungelb behaart; Tergite fein genarbt & ohne Punkte, Endränder des 3. & 4. T. abgesetzt & in der Mitte breiter als seitlich; Hinter-Tibiae & -Tarsi orange. M.: 8–10 mm, schlank, überwiegend weißlich behaart: Gesicht seitlich & oben schwarz, , 3. Fühlerglied kürzer als das 4. & 5. zs., 4. so lang wie breit, 5. länger als breit; Thorax siehe W., Propodeum teils schwarz; Tergite wie bei W. fein genarbt, aber mit auseinander liegenden Punkten, Endränder abgesetzt, bräunlich; Tarsen der Hinterbeine bräunlich.
Verbreitung: Nord- & Mitteleuropa, 43°–70° nördl. Breite; ganz Deutschland von den Alpen bis ins norddeutsche Tiefland, in der Schweiz in 600–1500 m, in Österreich bis 1900 m.
Lebensraum: boreo-alpine Waldaußen & -innenränder, Sand- & Moorheiden.
Fortpflanzung:  in selbstgegrabenen Erdnestern in sandigen, auch lehmigen Böden.
Kuckuck: die Wespenbiene Nomada obscura
Nahrung,
Nestproviant:
spezialisiert (oligolektisch) auf Weidenarten (Salicaceae)
Flugzeit: eine Generation im Jahr (univoltin): Anfang März–Mitte/Ende Mai.
Rote Liste: Kategorie G: Gefährdung unbekannten Ausmaßes
Rotschopfige Sandbiene (Andrena ruficrus), W
Die Erdbiene Andrena ruficrus  · Klausensee (Oberpfalz), 29.03.2011 (kli)

Der deutsche Name "Rotschienige Erd- bzw. Sandbiene" ist eine Übersetzung aus dem lateinischen Artnamen bzw. Epitheton: rufus = 'rothaarig', crus = 'Schenkel, Schienbein'. Die orange behaarten Schienen (Tibiae) helfen bei der Bestimmung dieser ansonsten im weiblichen Geschlecht gelbbraun behaarten Sandbiene; die Drohnen sind wie bei anderen Andrenen schmal und gräulich. Nützlich ist auch die Kenntnis der Flugzeit: Andrena ruficrus gehört nach der Winterkälte zu den frühesten Bienen des Frühjahrs.
    Die Lebensräume dieser Art liegen in eher kühlen Regionen: von den Waldgebieten der deutschsprachigen Alpen über Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen (z. B. Eifel, Sauerland, Kreis Wesel) bis zu den Sand- und Moorheiden der norddeutschen Tiefebene. Die Aufnahmen dieser Seite stammen aus dem Landkreis Schwandorf in der Oberpfalz in Ostbayern.

Andrena ruficrus, M   Andrena ruficrus, W
Andrena ruficrus  · Tongrube Auhofweiher (Schwandorf, Oberpfalz), 22.03.2011 (kli)   Andrena ruficrus  · Klausensee, 29.03.2011 (kli)

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