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Sand- bzw. Erdbienen: Andrena hattorfiana
Artname: |
Andrena hattorfiana (Fabricius 1775) |
Volksmund: |
deutsch: "Knautien-Erd- bzw. -Sandbiene" · englisch: "Large Scabious Mining-Bee" · niederländisch: "Knautiabij" |
Merkmale: |
schwarz mit teilweise rotem Hinterleib, 1416 mm. W.: schwarz glänzender Kopf und Thorax mit schwacher weißlicher Behaarung bes. am Kopfrand und an den Flanken; Abdomen schwarz glänzend, in der ersten Hälfte häufig rot: 1. Tergit an der Basis schwarz, dann rot, 2. T. rot, beide T. seitlich mit je 1 großen schwarzen Punkt; alternativ können die ersten beiden Tergite schwarz sein; 2.–4. Tergit mit schmalen, auf dem 2.–3. Tergit mittig unterbrochenen Haarbinden. M.: zusätzlich mit weißem Kopfschild. |
Verbreitung: |
Europa bis 63° nördl. Breite; in der Schweiz bis 2000 m; ganz Deutschland. |
Lebensraum: |
trockene (Streuobst-) Wiesen, Magerrasen, Waldränder, Dämme etc. |
Fortpflanzung: |
selbstgegrabenen Erdnester in verschiedenen Bodentypen in vegetationsarmen waagerechten bis leicht schrägen Flächen. |
Kuckuck: |
die Wespenbiene Nomada armata. |
Nahrung, Nestproviant: |
spezialisiert (oligolektisch) auf Kardengewächse (Dipsacaceae), in Mitteleuropa vor allem auf Wiesen-Knautie (Knautia arvensis). |
Flugzeit: |
eine Generation im Jahr (univoltin): MaiAugust. |
Rote Liste: |
Kategorie 3: Gefährdet |
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Andrena hattorfiana · Kärnten, 2008 (jac) |
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Die Sandbiene Andrena hattorfiana ist eine besonders auffällige und schöne Sandbiene: Sie ist überdurchschnittlich groß und gehört zu den wenigen Andrena-Arten mit teilweise rotem Hinterleib. Kein Wunder, daß sie in Bienenbüchern gerne abgebildet wird. Die Bestimmung der Art wird zusätzlich durch ihre Spezialisierung auf Kardengewächse erleichtert, man sollte sie also an Witwenblumen suchen (Knautien: Knautia arvensis, K. dipsacifolia) und auch am Tauben-Grindkraut (Scabiosa columbaria).
Die Spezialisierung auf eine Pflanzenfamilie führt zur Gefährdung dieser Art durch die menschliche Wirtschaftsweise: Starke Düngung und häufige Mahd im Sommer entziehen ihr die Nahrung. Zum Schutz dieser und anderer Arten sollte entweder nicht mehr als zweimal im Jahr oder alternierend gemäht werden, so daß ein ununterbrochenes Blütenangebot die Versorgung der Brutzellen sicherstellt.
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana auf Knautia arvensis · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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Andrena hattorfiana · Rodderberg, 24.07.2008 |
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So wird das Überleben der Sandbiene Andrena hattorfiana erschwert: durch Honigbienen-Völker und zu frühe Mahd von Wiesen mit Wiesen-Witwenblumen · NSG Urdenbacher Kämpe, Düsseldorf, 06.06.2014 |
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