Halictus pollinosus · quadricinctus · rubicundus · scabiosae · sexcinctus · simplex · subauratus · tumulorum ·
Lasioglossum albocinctum · calceatum · costulatum · fratellum · fulvicorne · interruptum · leucozonium · malachurum · morio · nitidulum · pallens · pauxillum · punctatissimum · semilucens · sexnotatum · sexstrigatum · xanthopus · zonulum
Furchenbienen: Lasioglossum calceatum
Artname: |
Lasioglossum calceatum (Scopoli 1763) |
Volksmund: |
englisch: "Common Furrow-Bee", "Slender Mining-Bee" · niederländisch: "Gewone geurgroefbij" |
Merkmale: |
8–10 mm; schlank, W. deutlich größer als Arbeiterinnen, schwarz mit hellen Binden, im Feld nicht von ähnlichen Gattungsgenossinnen unterscheidbar, Abdomen der Männchen überwiegend rot. |
Verbreitung: |
südeuropäische Gebirge bis Nord-Finnland (68° nördl. Breite) und Irland bis Japan; in den Alpen der Schweiz bis 1800 m, Österreichs bis 200 m; ganz Deutschland. |
Lebensraum: |
trockenwarme bis kühlfeuchte Lebensräume, Parks und Gärten (Ubiquist). |
Fortpflanzung: |
selbstgegrabene Nester in unterschiedlichem Boden vegetationsarmer, aber auch stärker bewachsener meist horizontaler Flächen; Nistweise: in Aggregationen und semisozial mit polygyner Nestgründung. |
Kuckuck: |
die Blutbiene Sphecodes monilicornis. |
Nahrung, Nestproviant: |
unspezialisiert (polylektisch), 15 Pflanzenfamilien: Doldengew. (Apiaceae), Korbblütler (Asteraceae), Kreuzbl. (Brassicaceae), Nelkengew. (Caryophyllaceae), Kardengew. (Dipsacaceae), Heidekrautgew. (Ericaceae), Storchschnabelgew. (Geraniaceae), Johanniskrautgew. (Hypericaceae), Lippenbl. (Lamiaceae), Liliengew. (Liliaceae), Plantaneng. (Plantaginaceae), Primelgew. (Primulaceae), Hahnenfußg. (Ranunculaceae), Rosengew. (Rosaceae), Weidengew. (Salicaceae), Rachenbl. (Scrophulariaceae). |
Flugzeit: |
1 Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: ab März/April, M.: JuliOktober. |
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Lasioglossum calceatum : Drohnen haben auf dem Abdomen drei rote Tergite · Solingen-Ohligs, 21.07.2005 |
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Lasioglossum calceatum wird in ihrem Art-Epitheton mit einem Schuh (lat. calceus = 'Schuh') verglichen. Die relativ häufige Furchenbiene ist im Feld von ähnlichen Lasioglossum-Arten nicht zu unterscheiden. Sie ist in ganz Deutschland verbreitet und zur Zeit nicht gefährdet. Der Grund dafür liegt in ihrer Anspruchslosigkeit bzw. fehlende Spezialisierung: Als Generalist ist sie weder hinsichtlich des Lebensraumes noch des Nistsubstrates noch der Trachtpflanzen wählerisch.
Wie bei vielen ihrer Gattungsgenossinnen ist die Nistweise dieser Furchenbiene semisozial, evtl. sogar primitiv-eusozial ( Sozialverhalten): Ein Weibchen, das man als "Nestgründerin" oder "Königin" bezeichnet, gräbt einen senkrechten Hauptschacht und einen waagerechten Gang, der zu einem Hohlraum führt. Darin entsteht eine Wabe, deren Brutzelle die König nach der Eiablage verschließt. Die Arbeiterinnen aus dieser ersten Brut, die sog. Sommerweibchen, sind deutlich kleiner als die Nestgründerin und verproviantieren die Zellen der zweiten Brut, die verschlossen, aber von der Königin und später ihren Arbeiterinnen zwecks Kontrolle und Versorgung wieder geöffnet werden. Eine Arbeiterin fungiert regelmäßig als Wächterin.
Aus der zweiten Brut, der sog. Arbeiterinnenbrut, entstehen 2050 Geschlechtstiere mit einem Drohen-Anteil von maximal 18%. Die Weibchen lassen sich in den Nestern begatten und überwintern gemeinsam. In kühlen Regionen mit kurzen Sommern ist für eine Arbeiterinnenbrut keine Zeit, L. calceatum zeigt sich daher flexibel und nistet dort solitär.
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Lasioglossum calceatum an Cymbalaria muralis |
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Auffliegendes · Solingen-Burg, 29.06.2006 |
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L. calceatum sammelt mit den Beinbürsten, ... |
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... aber mit dem bepuderten Kopf bestäubt sie. |
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Lasioglossum calceatum gehört zu den wenigen Bienen, die Pollen auch am Punkt-Gilbweiderich ... |
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... (Lysimachia punctata) sammeln, der in Gärten kultiviert wird · Solingen, 22.06.2008 |
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Dieser Gilbweiderich sondert keinen Nektar ab, sondern Blütenöl, das unter mitteleuropäischen ... |
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... Bienen nur Schenkelbienen (Macropis spec.) aufnehmen! · Solingen, 22.06.2008 |
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L. calceatum mit gattungstypischer "Furche" |
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Solingen-Vockert, 22.04.2005 |
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Lasioglossum calceatum · 13.07.2005 |
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Drohen haben 3 vorwiegend rote Tergite mit seitlichen Punkten |
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Lasioglossum calceatum |
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· Solingen-Ohligs, 13.07.2005 |
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Lasioglossum calceatum an Salix · Hilden, Im Hock, 25.03.2012 |
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Lasioglossum calceatum an Crepis biennis · Rodderberg bei Bonn, 29.05.2012 |
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Lasioglossum calceatum an Calluna vulgaris · Solingen, 23.08.2016 |
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Lasioglossum calceatum · Solingen, NSG Ohligser Heide, 23.08.2016 |
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