Artname: |
Halictus sexcinctus (Fabricius 1775) |
Volksmund: |
deutsch: "Sechsbindige Furchenbiene" · niederländisch: "Zesbandgroefbij" |
Merkmale: |
ähnlich Halictus scabiosae, von diesem unterscheidbar durch weißlichgelbe Hinterleibsbinden und nur schwach ausgeprägte Filzbehaarung an den Tergit-Basen. W.: 1415 mm; gelbbraun behaart, Stutz (senkrecht abfallende Fläche am Thorax-Ende) genarbt; 1. Tergit mit basaler rötlich behaarter Längsfurche, 1.–4. Tergit mit durchgehenden Endbinden: auf dem 1.–3. T. mittig schmäler als der eingedrückte Endrand. M.: 1316 mm, schlank; Fühler bis zum 10. Glied gelbbräunlich, die letzten 3 Glieder schwarz, das letzte hakenförmig nach hinten gebogen; Tibien des 2. (mittleren) Beinpaars am Ende mit Sporn mit abgeknickter Spitze, anschließende Metatarsen (Basitarsen des 2. Beinpaars) nach hinten doppelt so lang behaart wie ihre Breite. |
Verbreitung: |
Nominatform von der Iberischen Halbinsel bis Südschweden, Ural und Kreta; ganz Deutschland, überwiegend unter 500 m. |
Lebensraum: |
Waldränder, sandige Flächen, trockene Wiesen, Sand-, Kies- und Lehmgruben, Böschungen. |
Fortpflanzung: |
selbstgegrabene Nester in vegetationsarmen, vorzugsweise sandigen Böden (ebenen Flächen, Böschungen und Steilwände), oft in größeren Aggregationen; solitär. Manchmal nutzen mehrere Weibchen denselben Nesteingang (kommunal?). Die Nachkommen schlüpfen bereits im Hochsommer und paaren sich und begegnen jetzt auch ihren langlebigen Müttern. Nur die jungen Weibchen überwintern. |
Kuckuck: |
Blutbiene Sphecodes gibbus, vielleicht auch S. albilabris. |
Nahrung, Nestproviant: |
unspezialisiert (polylektisch): Pollen aus 4 Pflanzenfamilien: Korbblütler (Asteraceae), Windengewächse (Convolvulaceae), Kardengew. (Dipsacaceae) und Mohngewächse (Papaveraceae). |
Flugzeit: |
1 Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: ab Ende April, M.: ab Anfang Juli. |
Rote Liste: |
Kategorie 3: Gefährdet |
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Halictus sexcinctus · Apetlon, 6.8.2005 |
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