Zur Leitseite > Wildbienen-Startseite Wildbienen >  WB-Arten

Halictus  pollinosus ·  quadricinctus ·  rubicundus ·  scabiosae ·  sexcinctus ·  simplex ·  subauratus ·  tumulorum ·
Lasioglossum  albocinctum ·  calceatum ·  costulatum ·  fratellum ·  fulvicorne ·  interruptum ·  leucozonium ·  malachurum ·  morio ·  nitidulum ·  pallens ·  pauxillum ·  punctatissimum ·  semilucens ·  sexnotatum ·  sexstrigatum ·  xanthopus ·  zonulum


Furchenbienen: Halictus rubicundus 

Artname: Halictus rubicundus (Christ 1791)
Volksmund: deutsch: "Rotbeinige Furchenbiene" · englisch: "Orange-Legged Furrow-Bee" · niederländisch: "Roodpotige groefbij"
Merkmale: 8–11 mm; W. durch ihren rotbraun bepelzten Thorax, schmale weiße Abdomen-Binden und rötlichorange hintere Tibiae (Schienen) und Tarsen bestimmbar; M. im Feld kaum von M. anderer Arten unterscheidbar.
Verbreitung: gemäßigtes Eurasien & Nordamerika; in Mitteleuropa bis 68° nördl. Breite, in Südeuropa in höheren Lagen; ganz Deutschland bis ca. 800 m.
Lebensraum: Waldränder, Wiesen, Dämme, Kahlschläge, Sand-, Kies- & Lehmgruben, Brachen.
Fortpflanzung:  selbstgegrabene Nester in Steilwänden wie auch ebenem schütter bewachsenem Boden, oft in kleineren Kolonien; die Brutzellen liegen direkt am Hauptgang. Die Art nistet primitiv eusozial ( Sozialverhalten) mit einer Arbeiterinnenbrut, in hohen, kühlen Lagen allerdings solitär.
Kuckuck: Blutbiene Sphecodes gibbus
Nahrung,
Nestproviant:
unspezialisiert (polylektisch): Pollen aus 9 Pflanzenfamilien: Korbbl. (Asteraceae), Kreuzblütler (Brassicaceae), Glockenblumengewächse (Campanulaceae), Kardengew. (Dipsacaceae), Schmetterlingsbl. (Fabaceae), Storchschnabelgew. (Geraniaceae), Hahnenfußgew. (Ranunculaceae), Rosengew. (Rosaceae), Weidengew. (Salicaceae).
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): meist 1 Arbeiterinnenbrut & später Geschlechtstiere: überwinterte W.: ab April; Jung-W. & M.: ab Ende Juni.
Halictus rubicundus an Succisa pratensis · Wermelskirchen, 05.08.2007

Halictus rubicundus gehört zu den primitiv eusozialen Furchenbienen: Die begatteten, überwinterten Weibchen tauchen bereits Anfang April auf und graben an steilen oder ebenen vegetationsarmen Stellen ihre Nester, die nur einen Gang und Brutzellen, aber keine Seitengänge aufweisen. Unter den Hilfsweibchen der bald schlüpfenden einzigen Arbeiterinnenbrut ist Arbeitsteilung zu beobachten: Eine Biene bewacht den Nesteingang. Im Juli schlüpfen dann aus den Nestern die jungen Weibchen und Männchen der nächsten Generation. Die Drohnen sterben im Herbst, die Jungweibchen aber überwintern und bauen im nächsten Frühjahr neue Nester.
    Die Art hat ein riesiges Verbreitungsgebiet – Halictus rubicundus und H. confusus sind die einzigen beiden Halictus-Arten, die in der Alten wie der Neuen Welt zu finden sind.

Halictus rubicundus, W   Halictus rubicundus, W
Halictus rubicundus an Succisa pratensis   (= "Teufelsabbiß") · Wermelskirchen, 5.8.2007
Halictus rubicundus, W   Halictus rubicundus, W

Halictus rubicundus, W   Halictus rubicundus, M
Halictus rubicundus  an Calluna vulgaris: Die Furche ist hier gut sichtbar · Solingen, 9.8.2008   Halictus rubicundus  · NSG Ohligser Heide in Solingen, 09.08.2008

Halictus rubicundus, M   Halictus rubicundus, M
Halictus rubicundus  : Sonnenbad · SG, 1.9.16   · Solingen, NSG Ohligser Heide, 01.09.2016

Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.

Furchenbienen Halictus scabiosae Nächste Gattung Wissensch. Gattungsnamen, alphabetisch Wissensch. Gattungsnamen, taxonomisch