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Blattschneiderbienen: Megachile pilidens

Artname: Megachile pilidens Alfken, 1924
Volksmund: deutsch: "Filzzahn-Blattschneiderbiene" · niederländisch: "Rotsbehangersbij"
Merkmale: kleine Blattschneiderbiene mit weißer Bauchbürste, sehr ähnlich Megachile leachella (bzw. M. dorsalis). W.: 9–10 mm; Thorax-Behaarung auf dem (dicht punktierten) Mesonotum gelbgraun, seitlich & unten weiß; Tergite dicht punktiert und mit Endbinden, im Vergleich mit M. leachella eher matt, auf dem 6. Tergit zwei eng bei einander liegende große weiße Filzflecken; Bauchbürste weiß, auf 6. Sternit aber schwarz. M.: 8–9 mm; ähnlich W., aber mit olivgrünen Augen, weißgelb behaart und natürlich ohne Bauchbürste. Wangen hinter den Mandibeln mir einem kurzen stumpfen Zahn; Coxae des 1. Beinpaars mit Dorn, Femora dieses Beinpaars mit gelbem Fleck auf den Hinterseiten; 1.–4. Tergit mit Endbinden, 6. Tergit weiß filzig behaart &: mit Dornen; 4. Sternit mittig mit kleinem dunkel behaarten Höcker.
Verbreitung: Süd- & Osteuropa bis in trockenwarme Regionen Mitteleuropas; in Deutschland bis ca. 51° nördl. Breite; in der Schweiz nur im Wallis häufig.
Lebensraum: trockenwarme Hänge & Magerrasen, Weinberge, Trockenmauern, Lehm- & Kiesgruben etc. (im Vgl. zu M. leachella eher eurytop)
Fortpflanzung: vorhandene Hohlräume unter Steinen, in Felsspalten & Trockenmauern, zylindrische Brutzellen aus Blattstückchen.
Kuckuck: vermutlich die Kegelbiene Coelioxys afra
Nahrung: unspezialisiert (polylektisch), 3 Pflanzenfamilien als Pollenquellen: bevorzugt: Schmetterlingsblütler (Fabaceae), auch: Korbblütler (Asteraceae), Dickblattgewächse (Crassulaceae).
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): Juni–August.
Rote Liste: Kategorie 3: Gefährdet.
Blattschneiderbiene Megachile pilidens, W
Die Blattschneiderbiene Megachile pilidens  · Kaiserstuhl, 06.08.2015

Megachile pilidens ist als wärmeliebende Blattschneiderbiene nur in wenigen und ausschließlich warmen Regionen der südlichen Hälfte Deutschlands (z. B. am Kaiserstuhl) und in der Schweiz (im Wallis) zu finden. Auffällig ist ihr hoher Flugton. Die Rote-Liste-Art ist vor allem durch die Zerstörung ihrer Habitate, nämlich trockenwarmer Hänge etwa in Weinbergen, Lehm- und Kiesgruben sowie von Sandrasen, gefährdet. Wo diese Lebensräume mit Sandgebiete überlappen, ist sie leicht mit der sehr ähnlichen  Megachile dorsalis zu verwechseln.

Megachile pilidens, W   Megachile pilidens, W
Die Blattschneiderbiene Megachile pilidens  ...   ... an Wicke (Vicia spec.) · Burkheim, 06.08.2015

Megachile pilidens, W   Megachile pilidens, W
Megachile pilidens  beim Pollensammeln mit dem typischen hochgebogenen Abdomen   Megachile pilidens  mit den weißen Filzflecken auf dem 6. Tergit · Kaiserstuhl, 06.08.2015

Megachile pilidens, W   Megachile pilidens, W
Megachile pilidens  · Kaiserstuhl, 5.8.2015 (blu)   Megachile pilidens  auf Eryngium · 5.8.2015 (blu)

Kaiserstuhl: Habitat von Megachile pilidens
Der Kaiserstuhl: Habitat u. a. der Blattschneiderbiene Megachile pilidens · 06.08.2015

Megachile pilidens, M   Megachile pilidens, W
Megachile pilidens  auf Centaurea · NSG Hölle bei Rockenberg, 03.08.2019 (nix)   Megachile pilidens  über seinem Nistloch · Privatgarten in Dillenburg, 24.08.2019 (nix)

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