Halictus pollinosus · quadricinctus · rubicundus · scabiosae · sexcinctus · simplex · subauratus · tumulorum ·
Lasioglossum albocinctum · calceatum · costulatum · fratellum · fulvicorne · interruptum · leucozonium · malachurum · morio · nitidulum · pallens · pauxillum · punctatissimum · semilucens · sexnotatum · sexstrigatum · xanthopus · zonulum
Furchenbienen: Halictus scabiosae
Artname: |
Halictus scabiosae (Rossi 1790) |
Volksmund: |
deutsch: "Gelbbindige Furchenbiene" · englisch: "Great Banded Furrow-Bee" · niederländisch: "Breedbandgroefbij" |
Merkmale: |
groß, W.: 1314 mm, M. 1214 mm; ähnlich H. sexcinctus, aber: auffällig breite ockergelbe Hinterleibs-Endbinden und zusätzliche schwächere Behaarung der Tergit-Basis. |
Verbreitung: |
Marokko bis Belgien und Bosporus; Süddeutschland. |
Lebensraum: |
trockenwarme Habitate wie Sand- und Lehmgruben, Waldränder, Hochwasser-Dämme, im Siedlungsbereich Ruderalflächen. |
Fortpflanzung: |
selbstgegrabene Nester im vegetationsarmen ebenen bis schwach geneigten Boden, im Frühling 1320, im Sommer 2033 cm tief, u. U. in größeren Aggregationen; primitiv-eusozial ( Sozialverh.): Haupt- & Hilfsweibchen nisten in gemeinsamen Nestern, dann Arbeiterinnenbruten! |
Kuckuck: |
unbekannt. |
Nahrung, Nestproviant: |
unspezialisiert (polylektisch): Pollen aus 3 Pflanzenfamilien: Korbblütler (Asteraceae), Windengewächse (Convolvulaceae), Kardengew. (Dipsacaceae). |
Flugzeit: |
mehrere Generationen im Jahr: überwinterte W.: Anfang April bis Oktober, M.: ab Juni/Juli. |
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Halictus scabiosae · Köln, 17.06.2006 |
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Diese bislang seltene Furchenbiene liebt die Wärme und ist daher in Norddeutschland nicht verbreitet. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts scheint sie sich allerdings stark auszubreiten. Dort wo sie in Naturschutzgebieten, auf Ruderalflächen etc. vorkommt, ist sie aufgrund ihrer Größe und auffälligen Hinterleibsbinden in den ersten Wochen gut zu identifizieren: Da die Tergite außer der langen, hellen (und Halictus-typischen) Behaarung der Endränder jeweils eine kürzere, weniger dichte Behaarung der Basis aufweisen, entsteht der Eindruck einer engen arttypischen Doppelbänderung; mit zunehmender Abnutzung der Behaarung ist Halictus scabiosae allerdings nicht mehr von dem Gattungsgenossen Halictus sexcinctus zu unterscheiden.
Ungewöhnlich für eine Wildbiene, aber durchaus typisch für ihre Gattung ist ihre soziale Nistweise: Begattete Weibchen überwintern zusammen in ihrem Geburtsnest. Im Frühjahr (Mai) legt nur eines der Weibchen, die "Königin", Eier und bewacht den Nesteingang, während die anderen als "Hilfsweibchen" die Brut versorgen ("polygyne Nestgründung"). Noch vor dem Schlüpfen ihrer Arbeiterinnen vertreibt die Königin die Hilfsweibchen, die nun eigene Nester gründen, indem sie selbst Gänge graben oder die Nester anderer Arten nutzen; dabei können sie schon verproviantierte Zellen übernehmen und die Nesteigentümerin sogar töten. Die Arbeiterinnen können es je nach geographischer Lage auf mehrere Bruten bringen.
Halictus scabiosae ist mit etwas Mühe von Halictus sexcictus unterscheidbar:
- Endbinden frischer & alter Tiere weiß: H. sexcinctus,
Endbinden frischer Tiere golden (später weiß): H. scabiosae;
- Basalbinden breiter als Endbinden oder ähnlich breit: H. scabiosae,
Basalbinden schmaler als Endbinden: H. sexcinctus.
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Halictus scabiosae auf Centaurea scabiosa (Skabiosen-Flockenblume) · Köln-Porz, 17.06.2006 |
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Halictus scabiosae · Köln, 17.06.2006 |
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Halictus scabiosae mit Bombus hortorum |
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Halictus scabiosae · Köln, 17.06.2006 |
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Furchenbiene H. scabiosae · 01.06.2003 (jac) |
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Halictus scabiosae im Nistloch inmitten einer Aggregation der Efeu-Seidenbiene (Colletes hederae) · Maastricht, 14.09.2008 |
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Halictus scabiosae · Ruderalfl. A 555 Kreuz Bornheim/Alfter, August 2005 (mar) |
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H. scabiosae in Colletes-hederae-Aggregation |
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Halictus scabiosae · Maastricht, 14.09.2008 |
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Die Weibchen dieser primitiv-eusozialen Art nutzen ein gemeinsames Nest, bevor die Hilfsweibchen vom Hauptweibchen vertrieben werden und eigene Nester gründen · Mechtenberg in Gelsenkirchen, 03.07.2009 |
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Halictus scabiosae auf Centaurea scabiosa |
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· Botanischer Garten Bonn, 17.06.2012 |
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Halictus scabiosae auf Echinops sphaerocephalus · Dillenburg, 27.08.2016 (nix) |
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Halictus scabiosae : kurze Rast · Garten in Dillenburg, 24.08.2014 (nix) |
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Halictus scabiosae : Kopula mit 2 Männchen auf Drüsenblättriger Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus) · Garten in Dillenburg, 24.08.2014 (nix) |
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Halictus scabiosae auf Origanum vulgare · Dillenburg, 18.07.2015 (nix) |
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Halictus scabiosae auf Inula magnifica · Dillenburg, 10.07.2015 (nix) |
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Halictus scabiosae hat seit Beginn des 21. Jahrhunderts eine ebenso überraschende wie erfreuliche Ausbreitung geschafft: Plötzlich tauchte diese Furchenbiene in Botanischen wie Privatgärten auf, gut erkennbar an der doppelten Bänderung des Hinterleibs der Weibchen. Eine weitere Auffälligkeit ist die Halictus-typische soziale Nistweise: Hat man ein Nest entdeckt, sind dort mehr Weibchen zu beobachten als bei Solitärbienen.
Zunächst waren ihre Nester nur "in der Natur" zu finden: Natur- und Landschaftsschutzgebieten.
Bald aber eroberte Halictus scabiosae auch Privatgärten, wo sich ihre Nistaktivitäten bequem aus unmittelbarer Nähe beobachten lassen. Die folgende Seite stellt einen Nistplatz vor, der in einer Fuge zwischen Terrassenfliesen angelegt wurde. |
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Halictus scabiosae auf einer Mariendistel-Blüte (Silybum marianum) · Solingen, 05.10.2020 |
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Halictus scabiosae auf einer Mariendistel-Blüte (Silybum marianum) · Solingen, 05.10.2020 |
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Halictus scabiosae in einer Wegwarte-Blüte (Cichorium intybus) · Solingen, 08.06.2020 |
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Halictus scabiosae auf Silybum marianum · Solingen, 24.05.2020 |
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Halictus scabiosae auf einer Mariendistel-Blüte (Silybum marianum) · Solingen, 28.07.2020 |
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Halictus scabiosae auf Rudbeckia fulgida |
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· Solingen, 23.08.2020 |
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Halictus scabiosae auf Centaurea jacea |
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Halictus scabiosae · Solingen, 30.07.2021 |
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Halictus scabiosae auf einer Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) · Solingen, 30.07.2021 |
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Halictus scabiosae auf Centaurea jacea |
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Halictus scabiosae · Solingen, 02.08.2021 |
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Halictus scabiosae auf einer Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) · Solingen, 02.08.2021 |
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Die "Gelbbindige Furchenbiene" (Halictus scabiosae) an Wegwarte (Cichorium intybus) |
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Halictus scabiosae + Löcherbiene (Heriades truncorum) an Wegwarte · Solingen, 24.06.2022 |
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Halictus scabiosae auf Centaurea jacea |
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Halictus scabiosae · Solingen, 31.07.2022 |
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Halictus scabiosae auf Rudbeckia fulgida |
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Halictus scabiosae · Solingen, 20.08.2022 |
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Halictus scabiosae auf Gewöhnlichem Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) · Solingen, 22.08.2021 |
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