Die mit 6–7 mm recht große Kugelspinne ist am schwarzen Mittelstreifen auf dem gelblichen Prosoma erkennbar; das Farbmuster auf dem hellgelben Hinterleib (Opisthosoma) ist variabel. Die Art lebt am Waldrand und in Gärten auf niedriger Vegetation, wo sie sich in zusammengesponnenen Blättern versteckt und auf Beute wartet, die sich ihrem unregelmäßigen Gespinst verfängt. Die Art ist, wie man sieht, in der Lage, die schwarz-gelb-gestreifte Wollbiene (Anthidium manicatum) zu fangen, hier an den Blüten des Herzgespanns. |
Die ca. 15 mm große Gartenkreuzspinne ist eine unserer größten und auffälligsten Netzspinnen: Der Laie kann sie tagsüber, wenn sie in der Mitte ihres Netzes sitzt, leicht an der Kreuzzeichnung erkennen, die allerdings auch einigen Gattungsgenossen eigen ist. Die Grundfärbung variiert zwischen hellem Gelbbraun und dunklem Graubraun. Die Männchen bleiben mit nur 5–10 mm Körpergröße weit hinter den Weibchen zurück. |
Die Vierfleck-Kreuzspinne ähnelt in ihrer Größe und sehr variablen Färbung der Gartenkreuzspinne, der breitere Hinterleib (Opisthosoma) zeigt allerdings statt eines großen Kreuzes vier schräge lange weißliche Flecken, deren zwei vordere zusammen mit einigen Längsflecken ein kleines Kreuz bilden können. Tagsüber sitzt Araneus quadratus gerne neben ihrem Radnetz in einer nach unten offenen Retraite (Unterschlupf). Hinsichtlich ihrer Habitate ist die Art anspruchsvoller als Araneus diadematus, nämlich eher in hohen Gras- und Krautwiesen zu finden. |
Die Spaltenkreuzspinne ist eine mit bis zu 12 mm recht große Radnetzspinne, die man allerdings in ihrem Radnetz nur selten, nämlich nachts, sehen kann. Tagsüber hält sie sich an Baumstämmen, Totholz und Gebäuden auf, wo sie oberirdisch Bienen gefährlich werden kann. Nach menschlichen Maßstäben ist diese dicke dunkelbraune Spinne (hier an der Holzbetonwand eines Hummelkastens) alles andere als schön – aber darum geht es der Spinne nicht ;-) |
Die Wespenspinne, ein Neubürger aus Südeuropa, ist ebenso groß wie auffallend und schön: Die in unseren Breiten ca. 15 mm große Radnetzspinne ist auf dem Prosoma silbrig behaart und mit ihrem schwarz-gelb gestreiften (namengebenden) Hinterleib im hohen Gras und niedrigen Gebüsch kaum zu übersehen. Typisch ist auch das Netz: Die Nabe ist mit weißem Gespinst bedeckt, und unter und (zumindest bei jüngeren Spinnen auch) über ihr ist ein zickzackförmiges Gespinstband erkennbar, das Stabiliment. Häufige Beutetiere der Wespenspinne sind Heuschrecken, die in ihrem Netz landen und dann so schnell mit Spinnenfäden umschlungen werden, daß sie sich schon nach wenigen Sekunden nicht mehr befreien können. Bienen haben in einem solchen Gefängnis ebensowenig eine Chance zu entkommen. |
Zur Familie der Trichterspinnen (Agelenidae) gehören in Mitteleuropa etwa 30 mittelgroße bis große Spinnen mit auffälligen zweigliedrigen hinteren Spinnwarzen. Sie bauen dichte große Trichternetze mit einer nach hinten offenen Gespinströhre. Die Labyrinthspinne (Agelena labyrintha) wird im weiblichen Geschlecht 10–14 mm lang. Auf dem Vorderkörper (Prosoma) wie auf dem beigen Hinterleib (Opisthosoma) sind zwei dunkle Längsstreifen zu sehen; diese werden auf dem Hinterleib durch ein Muster weißer Wellen unterbrochen, deren Spitzen auf der hellen Rückenmitte liegen ("Fischgrätmuster"). Die Habitate dieser Art decken sich mit dem vieler Bienenarten: trockene sonnige Flächen mit niedriger Vegetation wie Heiden, Waldränder, Ruderalflächen etc. Wird das bis 50 cm breite Trichternetz leicht erschüttert, stürzt die Spinne aus ihrer 1–2 cm weiten Gespinströhre auf der Netzdecke zu ihrer Beute. |
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