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Wildbienen-Räuber: Lauf- & Pirschspinnen
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1. Gemeine Wolfspinne (Trochosa ruricola)

Die Gattung Trochosa ist zwar leicht identifizierbar, umfaßt aber vier kaum unterscheidbare Arten. Die häufige Wolfspinne Trochosa ruricola findet man an Waldrändern und in Gärten, wo sie auf dem Boden über Steine und Blätter laufen.
    Das Tier links unten ist eine kleine Dornschrecke, wahrscheinlich Tetrix undulata.
  Trochosa ruricola

2. Veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia)

Diese Krabbenspinne ist in unseren Gärten häufiger, als man meint, weil sie gut getarnt ist: Die bis 10 mm großen Weibchen können ihre Körperfärbung an die Blütenfarbe anpassen, ihre Färbung variiert daher von leuchtend gelb zu gelbgrün und weiß, die Seiten des Hinterkörpers (Opisthosoma) tragen oft zwei rote Längsstreifen.
    Ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus könnte den Laien dazu verleiten, das nur 4 mm lange Männchen für eine andere Art zu halten: Es hat einen schwärzlichen Vorderkörper (Prosoma), während der Hinterkörper wie bei den Weibchen weiß bis gelblich gefärbt ist und zwei dunkle Längsstreifen trägt; die beiden vorderen Beinpaare sind breit schwarz und braun geringelt, die beiden hinteren Beinpaare sind hell wie der Hinterkörper.
    Misumena vatia lauert auf Blüten auf Beute und überwältigt auch Insekten, die viel größer sind als sie selbst. 2006 war sie die "Spinne des Jahres".
  Misumena vatia

3. Die Krabbenspinne Xysticus cristatus

Xysticus cristatus gehört zu einer Krabbenspinnen-Gattung, die auf dem hellen Hinterleib beidseitig eine dunkle unregelmäßige Zeichnung trägt, die durch schmale Querstreifen geteilt ist. Ähnliche Xysticus-Arten, z. B. Xysticus audax, sind kaum von ihr zu unterscheiden, und ähnlich sehen auch die Arten der Gattung Ozyptila aus.
    Xysticus-cristatus-Weibchen sind nur 6–8 mm lang, Männchen gar nur 3–5 mm. Die häufige Art jagt bis April in schütterer Vegetation an Waldrändern und in Gebüschen und Wiesen.
    Das abgebildete Weibchen hat in einer Sandheide eine mittelgroße Sandbiene (Andrena barbilabris) erbeutet.
  Xysticus cristatus mit Andrena barbilabris

4. Zebraspringspinne (Salticus scenicus)

Die kleine Zebraspringspinne läßt sich leicht an Nisthilfen für Mauer-, Scheren- und Löcherbienen (Gattungen Osmia, Chelostoma & Heriades) sowie Blattschneiderbienen (Megachile spec.) beobachten.
    Aufgrund ihrer geringen Körpergröße (das Foto täuscht!) stellt diese Spinne für Bienen keine Gefahr dar, wohl aber für deren zweiflügelige Parasiten: die Taufliege Cacoxenus indagator.
  Salticus scenicus

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