Die Raubfliegen sind mit weltweit ca. 7000 Arten in aufgeteilt in 530 Gattungen eine sehr große Insektenfamilie. Als Jäger haben sie bedeutenden Einfluß auf das Ökosystem. Asiliden sind stark behaart, die Beine dienen dem Fangen der Beute und sind deshalb hakenartig gekrümmt und mit besonders an der Spitze mit kurzen, dicken Borsten ausgestattet.
Diese schlanke, scheinbar zarte und zerbrechliche Raubfliege ist nur 10 bis 14 mm lang und überwiegend schwarz gefärbt, das Gesicht aber weißlich. Im Vergleich zur ähnlichen Dioctria rufipes weist der Mundrand nur wenige Borsten auf. Die Flügel sind hellgrau bis glasklar (deshalb der griechische Artname), die Vorder- und Mittelbeine rot-orange, die Hinterbeine auf den Schenkeln zusätzlich mit braunem Längsstreifen und ihre Schienen und Füße dunkel. Die Hinterleibssegmente haben helle Endränder; die ersten vier Segmente der Männchen sind sehr eng, die nächsten deutlich weiter; das Abdomen der Weibchen ist oberseits flach, unterseits rund und orange. Diese Asilide ist vor allem an Wiesen und Weiden, Hecken und Waldrändern zu finden, wo sie kleine Wespen- und Bienenarten (etwa Lasioglossum spec. and Hylaeus spec.) jagt und wohl auch Fliegen und kleine Heuschrecken (Tetrigidae = Dornschrecken). |
Diese Raubfliege wird bis 24 mm lang und ist an dem dichten weißen Bart und der dichten weißen Behaarung des Hinterleibs erkennbar. Die borstigen Beine erleichtern das Ergreifen der Beute im Fluge. Zu beobachten ist diese Raubfliege an Wald-innen und -außenrändern, wo sie von April bis September auf Sitzwarten (z. B. Baumstümpfen) nach Beute Ausschau hält: etwa Käfern, die durchaus ihre eigene Größe erreichen können. |
Die "Gemeine Raubfliege" kommt mit fast allen Lebensräumen zurecht und ist daher eine der häufigsten Asiliden Deutschlands. Sitzwarten sind der offene Boden, Baumstämme, Zweige, Blätter und Grashalme; von dort startet die Raubfliege, wenn sie eine Beute erspäht: Fliegen, Heuschrecken und sogar kleine Bienen und Wespen. Die Weibchen lassen sich von Gattungsgenossen kaum unterscheiden, weshalb das Foto (rechts) nicht unbedingt echt ist. Bei Männchen ist der letzte Sternit paarig verlängert. |
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