Zur Leitseite > Wildbienen-Startseite Wildbienen >  WB-Arten

Ammobates  vinctus


Sandgängerbienen: Ammobates vinctus

Artname: Ammobates vinctus Gerstaecker 1869
Volksmund: deutsch: ("Kleine Sandgängerbiene")
Merkmale: 6–8 mm, abhängig vom Wirt sehr variabel; W.: Kopf schwarz mit weißem Filz hinter den Augen auf den Wangen (Genae), bläulichgraue Augen mit senkrechten Fleckenmuster; Thorax schwarz mit weißer Behaarung auf Flanken & Postscutellum; Beine dunkel, hell behaart; Hinterleib (Mesosoma) ober- wie unterseits rot mit seitlichen weißen Filzflecken, schütteren weißen Endbinden auf dem 3./4.–5. Tergit und abstehenden schwarzen Haaren auf dem dreieckigen End-Tergit. (Auf die umlaufenden Binden nimmt offenbar das Art-Epitheton Bezug: vinctus, von latein. vincire, bedeutet 'gefesselt' bzw. 'umwunden'.) M.: sehr ähnlich dem W., aber nur mit seitlichen Flecken und ausgedehntem dunklen Abdomen-Ende.
Verbreitung: Niederösterreich und Burgenland, Südeuropa (Frankreich, Korsika, Slowakei, Kroatien) bis Türkei.
Lebensraum: überwiegend trockene Habitate der spezifischen Wirte
Fortpflanzung:  Kuckucksbiene bei Langhornbienen (Gattung Tetralonia, Untergattung Tetraloniella): T. alticincta, T. dentata, T. fulvescens, T. graja, T. ruficornis.
Nahrung: offenbar Korbblütler (Asteraceae), Unterfamilie Carduoideae: Centaurea, Cirsium etc., & Asteroideae: Inula, Pulicaria etc.
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): Juni–August.
Rote Liste: in Deutschland nicht gelistet, in Österreich sehr selten.
Ammobates vinctus, W
Ammobates vinctus  auf Carduus acanthoides · A Podersdorf, 10.08.2021 (nef)

Wer diese Kuckucksbiene in Niederösterreich oder im Burgenland entdeckt, wird sie evtl. spontan für eine Schmuckbiene ( Epeoloides, Kuckuck der Gattung Macropis) halten: Kopf und Thorax sind schwarz, der Hinterleib hingegen kräftig rot mit weißen Filzflecken. Allerdings erscheint die Behaarung bei A.-vinctus-Weibchen vor allem als zwei oder drei durchgehende schüttere weiße Endbinden auf den Tergiten 3/4–5, und ihr – vom 6. bzw. End-Tergit abgesehen – roter Abdomen unterscheidet sie nicht nur von ihren Männchen, sondern auch von Epeoloides und einer weiteren Sandgängerbiene, nämlich dem auch in Deutschland vorkommenden Ammobates punctatus. Verwechselt werden kann Ammobates vinctus auch mit dem Weibchen von Ammobatoides abdominalis, dem seltenen Kuckuck der seltenen, in Deutschland ausgestorbenen Schwebebiene Melitturga clavicornis.   Sandgängerbiene Ammobates vinctus, W
  Ammobates vinctus : Hinterleib, keilförmiger End-Tergit mit abstehenden schwarzen Haaren · A Podersdorf, 10.08.2021 (nef)

Ammobates vinctus, W   Ammobates vinctus, W
Ammobates vinctus auf Centaurea scabiosa · A Podersdorf (Neusiedler See), 10.8.2021 (nef)   Ammobates vinctus  auf Carduus acanthoides · A Podersdorf, 10.8.2021 (nef)

Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.

Sandgängerbienen kein weiteres Portrait Nächste Gattung Wissensch. Gattungsnamen, alphabetisch Wissensch. Gattungsnamen, taxonomisch