Wildbienen am Fenster
- „In den Wandfugen unseres Fachwerkhauses nisten Wildbienen. Zur Zeit gibt es recht viele, und immer wieder verirren sich einige ins Haus und fliegen an der Fensterscheibe 'rauf und 'runter. Wie bekomme ich sie am besten wieder 'raus? Können sie stechen?“
- „In der Holzfassade unseres Hauses sehen wir seit Tagen Bienen. Nun haben sind zwei durch die Terrassentür ins Wohnzimmer geflogen und finden nicht mehr heraus. Was können wir tun – wir möchten nicht, daß sie sterben, wollen die Terrassentür aber auch nicht ständig geschlossen halten oder mit einem Glas auf Bienenfang gehen ...“
- „Ich habe im letzten Jahr auf dem Balkon eine Bienen-Nisthilfe aufgehängt. Jetzt wird dort wieder eifrig gebaut, aber leider kommt ab und zu eine Biene ins Zimmer und findet nicht mehr zurück. Ich will nicht, daß sie stirbt, wenn ich sie nicht rechtzeitig entdecke und fange!“
Solche Anfragen sind im April und Mai nicht selten – vor allem dann, wenn sich Menschen zum ersten Mal in ihren eigenen "vier Wänden" mit Bienen konfrontiert sehen. Gefährdet sind in solchen Fällen allerdings nicht die Menschen, sondern die Bienen: Wenn sie – je nach Temperatur – nicht in kurzer Zeit den Weg zurück ins Freie finden, liegen sie bald wie die Fliegen verdurstet auf der Fensterbank. Was kann man also tun?
- Zunächst einmal: Es gibt keinen Grund zur Panik! Das laute Summen an der Fensterscheibe ist kein Ausdruck von Aggression, die sich gegen einen Menschen richten könnte. Die Biene versucht einfach immer wieder, nach draußen zu gelangen, und versteht nicht, daß sie an der Scheibe, die sie nicht sehen kann, nicht weiterkommt. Die Frage, ob Bienen stechen, wird auf einer
anderen Seite behandelt.
- Es gibt zwei mögliche Gründe, warum eine Biene ins Haus fliegt: Entweder sie hat sich nur verirrt, weil sich vielleicht ihr Nest unmittelbar neben einer Tür oder eines Fensters befindet; manchmal scheint die Tür aber auch einfach nur in der Flugrichtung der Biene zu liegen: Warum sonst sollten sich Hummeln in die Wohnung verirren? Oder eine Mauerbiene hat draußen keinen Nistplatz gefunden und sucht nun in der Wohnung einen passenden Hohlraum zum Nisten. Auf dem Rückflug ist sie dann gegen eine Fensterscheibe geprallt ...
- Natürlich wird man bei warmem Wetter nicht wegen der Bienen (und Fliegen) Fenster und Türen geschlossen halten. Der beste Schutz (nicht gegen, sondern) für die Insekten ist daher ein Fliegengitter, das alle "Flieger" zuverlässig aussperrt. Es gibt verschiedene Ausführungen: einfache "Türvorhänge", die mit Klettband befestigt werden, Rollos mit Stahlfedersystem und Insektenschutzrahmen aus Aluminium – also Lösungen für jeden Geschmack und Geldbeutel.
- Wenn dennoch eine Biene ins Innere gelangt, sollte man ihr sofort helfen. Die herkömmlichen Methoden mit Trinkglas und einem Stück Papier oder einem durchsichtigen Gefrierbeutel haben aber den Nachteil, daß man dafür immer zwei Hände benötigt. Als bestes Fanggerät hat sich der "Snapy" herausgestellt: Trotz seiner im Vergleich zu einem Trinkglas kleineren Öffung lassen sich Insekten damit erstaunlich schnell fangen, die Sichtkontrolle vermeidet recht zuverlässig Verletzungen des Insekts, und der Schieber läßt sich nur mit dem Daumen betätigen.
- Im Winter gibt es noch einen weiteren Grund für die Anwesenheit einer Biene am Fenster: Sie hat sich z. B. in einem Fensterrahmen oder in einem Regal engtwickelt, das zum Schutz vor der kaltnassen Jahreszeit ins Haus gestellt wurde, und ist nun in der Wärme z. B. eines geheizten Wohnzimmers ausgeflogen. Weitere Informationen zu Bienen
im Haus.
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Ideal zum Insektenfang am Fenster: der "Snapy", ein Fanggerät für Einhandbedienung |
Der "Snapy" kann u. a. im "Bienenshop" von
www.wildbiene.com bestellt werden.
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