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Stelis  breviuscula ·  minuta ·  ornatula ·  punctulatissima ·  signata ·  simillima


Düsterbienen: Stelis simillima

Artname: Stelis simillima Morawitz 1875
Volksmund: deutsch: "Hartholz-Düsterbiene" · niederländisch: "Hardhouten tubebij"
Merkmale: Dunkle Düsterbiene mit hellen, durchscheinenden Tergit-Endrändern. W: 9–11 mm; Clypeus: sehr fein, kaum erkennbar punktiert, Mandibeln: schnauzenartig nach vorne gebogen, Hinterrand des Kopfes stark gebogen. M.: 9–11 mm; dem Weibchen sehr ähnlich, aber Mandibeln kaum nach vorne gebogen. Mit Stelis punctulatissima verwechselbar.
Verbreitung: Von der Iberischen Halbinsel & Nordafrika über dem Mittelmeerraum bis Aserbaidschan & Iran verbreitet, fehlt aber in großen Teilen Mitteleuropas: in Deutschland selten, bisher nur im Rhein-Main-Gebiet nachgewiesen, nächste Vorkommen im Tessin.
Lebensraum: Habitate der Wirtsbienen, trockenwarme Regionen: Ruderalflächen, Trockenrasen, Binnendünen, Weinberge.
Fortpflanzung:  Kuckucksbiene der Steinbienen Lithurgus chrysurus & Lithurgus cornutus
Nahrung: Nektar: unspezialisiert mit Bevorzugung von Korbblütlern (Asteracea), besonders Centaurea stoebe.
Flugzeit: 1 Generation im Jahr (univoltin): Ende Juni bis Ende August.
Stelis simillima
Stelis simillima  · NSG Mainzer Sand, 23.07.2023 (nix)

Stelis simillima, die "Hartholz-Düsterbiene", wurde erst seit 2018 in Deutschland nachgewiesen (Ingelheim am Rhein, Heike Strücker). Ihre Wirtsbiene Lithurgus chrysurus wurde 1994 am selben Ort erstmals entdeckt; sie hat sich seitdem weit verbreitet und bildet bei günstigen Bedingungen große Bestände. Die größe Chance zur Entdeckung der neuen Stelis-Art ergibt sich an den Nistplätzen ihrer Wirtsbiene, also an – auch sehr hartem – Totholz. Man achte auf die vorgebogenen Mandibeln, die im weiblichen Geschlecht als eindeutigstes Merkmal Stelis simillima von Stelis punctulatissima unterscheiden; weitere Merkmale wir z. B. die breite Kopfform von Stelis simillima listet Noel Silló in der Zeitschrift Anthophila, Heft 1 auf. Die Ähnlichkeit zwischen beiden Stelis-Arten war 1875 wohl der Anlaß für das lateinische Art-Epitheton simillima ('sehr ähnlich', Superlativ zu similis). Stelis punctulatissima parasitiert vor allem Wollbienen und Mauerbienen und kann durchaus am gleichen Nistplatz vorkommen, eine Parasit-Wirt-Beziehung zu Steinbienen konnte allerdings noch nicht bewiesen werden.

Stelis simillima, W   Stelis simillima, W
Stelis simillima Männchen · NSG Mainzer Sand (nix)   Stelis simillima Männchen · Mainzer Sand, 23.07.2023 (nix)

Stelis simillima, W   Stelis simillima, W
Stelis simillima Weibchen am Nistort der Steinbiene Lithurgus chrysurus · Mainz, 15.08.2023 (nix)   Stelis simillima Weibchen · Mainzer Sand, 15.08.2023 (nix)

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