Heriades crenulata · truncorum
Löcherbienen: Heriades truncorum
Artname: |
Heriades truncorum (Linnaeus 1758) |
Synonym: |
Osmia (Heriades) truncorum (Linnaeus 1758) |
Volksmund: |
deutsch: "Gemeine Löcherbiene", "Gewöhnliche Löcherbiene" · englisch: "Large-headed Resin-Bee" ("Ridge-Saddled Carpenter-Bee") · niederländisch: "Tronkenbij" |
Merkmale: |
68 mm; schwarz, schmale weiße Haarfransen an den hinteren Rändern der Tergiten, etwas kürzer, gedrungener als Chelostoma, spitz zulaufender Kopf bzw. Oberkiefer; Drohnen mit eingekrümmtem Abdomen-Ende. |
Verbreitung: |
ganz Europa; ganz Deutschland; in den Alpen bis 1600 m. |
Lebensraum: |
Waldränder & -lichtungen, Streuobstwiesen, Siedlungen. |
Fortpflanzung: |
Liniennester in Totholz aller Art, Ranken und Halmen, Ø 3–3,5 mm. Baumaterial (auch für den Nestverschluß): Harz. Überwinterung als Ruhelarve im Kokon. |
Kuckuck: |
die Düsterbiene Stelis breviuscula (ähnlicher Habitus wie der Wirt!); die Keulenwespe Sapygina decemguttata. |
Nahrung: |
spezialisiert (oligolektisch) auf Korbblütler (Asteraceae): Alant, Disteln, Greiskraut, Kamille, Rainfarn, Schafgarbe etc. (oligolektisch) |
Flugzeit: |
1 Generation im Jahr (univoltin): Juni bis Anfang September (M.) bzw. Oktober (W.). |
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Heriades truncorum , Pollen-sammelnd |
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Obwohl diese Gattung in Deutschland und der Schweiz nur mit zwei und in Österreich nur drei Arten vertreten ist, findet man Heriades truncorum hier flächendeckend und häufig, auch im Siedlungsbereich. Von Käfern durchlöcherte Baumruinen oder Weidezaunpfosten werden ebenso besiedelt wie hohle Pflanzenstengel. Wer Nisthilfen (Hartholzblöcke, Nistziegel, Schilf, alte Brombeerranken etc.) mit Lochdurchmesser von 3 oder 3,5 mm aufhängt, kann dort das emsige Treiben der kleinen Bienen ab Juni beobachten.
Die Liniennester fassen durchschnittlich vier (110) Brutzellen. Anders als Scherenbienen (Chelostoma) Baut H. truncorum Zellzwischenwände und Nestverschluß aus Harz.
Heriades truncorum ist quasi der "Hausbesetzer" unter den Solitärbienen: Viele zuvor vor allem von Mauerbienen genutzte Nistgänge werden von dieser Löcherbiene besetzt. Gut zu erkennen ist dies an dem hellgrauen Zentrum eines großen gelblichen Lehmverschlusses.
Die Reproduktionsrate ist nicht hoch: Nur durchschnittlich acht Eier (216) legt ein Weibchen im Laufe seines kurzen, vierwöchigen Lebens.
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Die Löcherbiene Heriades truncorum sammelt Pollen in ihrer Bauchbürste, indem sie die Blütenoberfläche mit wippendem Abdomen abläuft. Daß Blüten ein gefährlich Ort sind, zeigt das letzte Bild oben (28.06.05) |
Die nächsten sechs Fotos lassen sich auf einer Extra-Seite in doppelter linearer Größe betrachten!
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Ein Heriades-truncorum- baut seinen Nestverschluß aus Harz · Solingen-Vockert, 24.06.2008 |
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H. truncorum , Pollen-sammelnd · 16.07.2009 |
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Heriades truncorum am Nest · SG, 16.07.2009 |
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Heriades truncorum : Bau des Nestverschlusses mit Harz · Solingen-Vockert, 24.06.2008 |
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Links oben & unten ein Weibchen, |
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... rechts Weibchen & Männchen, unten eine Paarung · 19.06.2004 |
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Heriades truncorum am Nesteingang · Solingen-Vockert, 26.06.2005 |
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Wenn Löcherbienen bauen, räumen sie den Pollen ihrer Vormieter aus · Solingen, 26.06.2005 |
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Heriades truncorum: Annäherung zur Paarung |
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Heriades truncorum · Solingen, 10.06.2012 |
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Heriades truncorum: Paarung |
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Heriades truncorum · Solingen, 10.06.2012 |
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Heriades truncorum: Paarung |
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Heriades truncorum · Solingen, 10.06.2012 |
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