Artname: |
Heriades crenulata Nylander 1856 |
Synonym: |
Osmia (Heriades) crenulata Nylander 1856 |
Volksmund: |
deutsch: "Gekerbte Löcherbiene" |
Merkmale: |
67 mm; etwas kürzer, gedrungener als Chelostoma, schwarz mit dünnen weißen Abdomen-Binden, Kopf punktiert, relativ flacher Oberkopf zum Gesicht hin abknickend, zum Oberkiefer hin spitz zulaufend. W.: Vorderrand des Clypeus fein gezähnt, Schläfen ebenso breit wie Augen; Mesonotum (Scutum) punktiert. M.: sehr ähnlich dem W., 6. Tergit seitlich eingedrückt. |
Verbreitung: |
Südeuropa, zerstreut auch in Mitteleuropa; in Deutschland selten und als wärmeliebende Art wahrscheinlich nur in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz; Funde bis 400 m. |
Lebensraum: |
Waldränder, Streuobstwiesen, Weinberge, Siedlungen, im Vergleich zu H. truncorum wärmere Habitate. |
Fortpflanzung: |
Liniennester in Käferfraßgängen in Totholz (alten Pfählen), auch in Nisthilfen aus Totholz, Schilfhalmen, Bambusröhrchen etc. mit Löchern von Ø 3–3,5 mm. Baumaterial (auch für den Nestverschluß): Harz. Überwinterung als Ruhelarve im Kokon. |
Kuckuck: |
die Düsterbiene Stelis breviuscula (ähnlicher Habitus wie der Wirt!); die Keulenwespe Sapygina decemguttata. |
Nahrung: |
spezialisiert (oligolektisch) auf Korbblütler (Asteraceae): Alant (Inula), Disteln (Cirsium, Onopordum), Flockenblumen (Centautrea), Bitterkraut (Picris) etc. |
Flugzeit: |
1 Generation im Jahr (univoltin): Ende Juni–Anfang September. |
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Heriades crenulata , Pollen-sammelnd |
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