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Kleine Wald- bzw. Wiesenhummel – Bombus pratorum

Bombus pratorum, A   Bombus pratorum, W Nr
Bombus pratorum, A an Flockenblumen-Hüll-blättern · Solingen, Botanischer Garten, 20.5.2007   Bombus pratorum, W Nr an Symphytum tuberosum · Salzburg, Wenger Moor (neu)

Die Wiesenhummel gründet im Frühjahr als erste Hummelart ihre Kolonien, ihre Jungköniginnen verkriechen sich dafür bereits im August in ihre Winterquartiere. Es ist eine kleine und durchaus häufige Art, die auch in unseren Gärten zu Hause ist und mit vielen Nistplätzen in und über der Erde vorlieb nimmt.

Bezeichnung: Bombus pratorum (Linnaeus, 1761);
mit Untergattung: Bombus (Pyrobombus) pratorum (Linnaeus, 1761)
Synonyma: Pyrobombus pratorum (Linnaeus 1761)
Deutsch: "Wiesenhummel", treffender: "Kleine Waldhummel" (Westrich)
Merkmale: Länge: W: 15–17 mm, A.: 9–14 mm, M.: 11–13 mm
Flügelspannweite: W.: 28–32 mm, A.: 18–26 mm, M.: 23–26 mm
Rüssel: sehr kurz: W.: 12–14 mm, A.: 8–12 mm, M.: 9–10 mm
Kopf: kurz bis mittellang
Volkgröße: 50–120 Tiere
Färbung:
  • Der kopfnahe Thorax trägt – ähnlich den größeren Erdhummeln – eine gelbe Querbinde, die aber bei Farbvarianten fehlen kann;
  • auch die ersten beiden Tergiten können eine gelbe Binde tragen, die aber oft fehlt;
  • Drohnen haben auf den ersten beiden Tergiten immer eine gelbe Binde, der kopfnahe Thorax hat einen besonders großen Gelbanteil;
  • die Tergiten 4–6 sind in der Regel orangerot.
Verbreitung: Ganz Europa außer im Süden der Iberischen Halbinsel
Lebensräume: Lichte Wälder, Wiesen, Parks und Gärten; Kulturfolger und Ubiquist
Fortpflanzung: Meist oberirdisch in Mauern und Grasbüscheln, unter Gebüsch und Hecken, in Eichhörnchenkobeln, Vogelnestern und -nistkästen, in Gebäuden (unter dem Dach) – und in Hummelnistkästen, selten unterirdisch in Mäusenestern: Nestbauer und -bezieher; Pollenstorer
Kuckuck: Wald-Kuckuckshummel – Bombus (Psithyrus) sylvestris & Feld-Kuckuckshummel – Bombus (Psithyrus) campestris
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: ab Mitte März–Mitte Mai; A.: Anfang April–Ende Juli; Jung-W. & M: Juni–Ende Juli

Bombus pratorum, A   Bombus pratorum, A
B. pratorum, A an den extrafloralen Nektarien ...   ... auf den Hüllblättern (Bracteen) der Flockenblume

Bombus pratorum, A   Bombus pratorum, A
Bombus pratorum, A an Flockenblume · 20.5.07   Bombus pratorum, A · Solingen, 20.5.2007

Bombus pratorum, Nest
B. pratorum, W neben Krokus · Solingen-Vockert, 21.03.2009. Man beachte die 2. gelbe Binde.

Bombus pratorum, M   Bombus pratorum, M
Bombus pratorum, M am Weidenröschen   · am Mechtenberg in Gelsenkirchen, 03.07.2009

Bombus pratorum, Nest
Bombus pratorum, Nest · Salzburg, Wenger Moor (neu)

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  B. pyrenaeus