Die Krönung des Wildbienenschutzes im "Wohnungsbausektor" stellt (vermeintlich) ein kompletter, überdachter Bienenstand dar, der mit unterschiedlichen Nistgelegenheiten verschiedenen Ansprüchen bzw. Arten gerecht wird. Er wird in aufwendiger Arbeit aus Holz, evtl. Dachziegeln oder -schindeln, Schrauben und Nägeln und nicht zuletzt Lehm hergestellt und kann für interessierte Menschen zum Anziehungspunkt eines Naturgartens, eines Schulbiotops oder gar öffentlichen Parks werden wenn er von Zerstörung verschont bleibt. Größere Bienenstände – vor allem solche, die bis auf den Boden reichen – werden meist als "Nistwände" oder "Wildbienenwände" bezeichnet; wenn noch weitere Elemente wie etwa senkrechte Stengel, Nisthügel und Infotafeln angegliedert sind, kann man von einer "Nistanlage" sprechen. Trotz ihrer Attraktivität sollen zwei Nachteile einer solchen Konstruktion nicht verschwiegen werden: Sie bietet nur den Bienenarten Nistmöglichkeiten, die auch in Steilwänden nisten, und sie bietet mit ihrer Konzentration einer großen Anzahl von Nestern Parasiten ideale Vermehrungsbedingungen.
Einige Nistwände und -anlagen in Deutschland und der Schweiz werden hier vorgestellt. Nicht alle sind leider in allen Details gut geeignet: Vermeintliche Florfliegen- oder Ohrenkneifer-Quartiere sind Unfug, Baumscheiben neigen eher zum Reißen als seitlich angebohrte Holzblöcke, fehlender Schutz gegen Meisen und Spechte begünstigt die Plünderung und Zerstörung vor allem hohler Niststengel, und mangelnder Witterungsschutz macht eine Nistanlage erst unansehnlich und dann unbrauchbar und den Aufwand der Konstruktion zunichte.
1. Nistanlage im Botanischen Garten Solingen
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Die ehemalige große Nistanlage im Botanischen Garten der Stadt Solingen integrierte neben der obligatorischen Lehmwand auch andere Nistplatztypen: Löcher in gebranntem Ton und Holz sowie Pflanzenstengel. Erläuterungstafeln auf der Rückseite stellten die dort nistenden Bienenarten in Bild und Wort vor. Die Anlage war Teil eines Lehrpfades, zu dem auch 14 Beete für Trachtpflanzen und diverse Nistgeräte gehörten. Das Dach war begrünt!
Inzwischen wurde der Lehrpfad erneuert. |
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Info-Tafeln stellen die Wildbienen-Arten vor |
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Die informative Rückseite der Nistwand |
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Mit Schilf gefüllte Holzdreiecke |
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In den Lehm gedrückte Holunderstengel und ein Demo-Nistbrett |
2. Nistwand des Kindergartens "Kuddelmuddel" in Solingen
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Auch die große Nistwand im Kindergarten "Kuddelmuddel" in Solingen-Wald wurde mit Eichenstämmen erbaut, die die Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Ungewöhnlich an der Konstruktion sind die schwebenden Lehmwände, vor allem die große und schwere zentrale Lehmwand, die üblicherweise auf den Boden steht. Der Lehm bietet auf Steilwände spezialisierten Bienen sehr viel Nistfläche, integriert aber auch eine große Birnbaumscheibe in der Mitte, einen dreieckigen Rahmen für hohle Pflanzenstengel, von Kinderhand geknetete Nisthilfen aus einer Gipsmasse (Bastelbedarf für Kindergärten) und einige Nisthölzer. Das Dach ist mit einer käuflichen Schilfmatte für Löcher-, Scheren- und Maskenbienen bedeckt. Anmerkung: Baumscheiben (unten Mitte) reißen irgendwann, Löcher sollten in Rindenseiten gebohrt werden (siehe Holzblöcke rechts unten). |
3. Wildbienenstand in Solingen-Gräfrath, Haus Grünewald
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Wildbienenstand mit Spitzdach in Solingen-Gräfrath am Haus Grünewald während des Baus. Leider standen als Nisthölzer nur Baumscheiben zur Verfügung – diese neigen bekanntlich zur Rißbildung. |
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Das Einleimen der Bambusröhrchen ist mühsam! |
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Fast fertig! |
4. Wildbienenstand am Eskesberg in Wuppertal-Cronenberg
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Rohbau des Wildbienenstandes am Eskesberg |
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Die Rückseite mit zwei Infotafeln von Fockenberg |
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Wildbienenstand im NSG Eskesberg: Zwei Helferinnen freuen sich über die Fertigstellung 2009/9 (boo) |
5. Landesgartenschau in Leverkusen 2005
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Prächtige Bienenwand für Lehm- und Holzbewohner |
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Detailansicht: Lochscheiben und Hohlstengel |
Die im Stadtverband Leverkusen der Kleingärtner e.V. zusammengeschlossenen Vereine zeigen auf der Landesgartenschau 2005, was man mit Phantasie und Geschick zuwege bringen kann. Es entstand ein Wildbienengarten, der fast keine Bienenwünsche offenläßt (Bienen würden statt Baumscheiben Totholzblöcke mit seitlichen Bohrungen bevorzugen).
6. NaturGut Ophoven in Leverkusen 2014
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Leverkusen, NaturGut Ophoven, Nutzgarten: drei Bienenstände für Totholzbewohner |
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"Bienenhütte" mit Baumscheiben für Totholznister: Holzblöcke mit seitlichen Bohrungen wären besser |
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Bienenhaus mit Lehmwand und -boden für Pelzbienen, Lehmwespen etc. |
7. Botanischer Garten in Bonn
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Botanischer Garten Bonn, Nutzgarten: Bienenwand für Lehm-, Holz- und Stengelbewohner. Die ganzen und halben Baumscheiben sollten zumindest teilweise durch Balkenstücke ersetzt werden. |
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Die Nisthilfen sind vorbildlich beschriftet: "Brombeere (Rubus fructicosus)" |
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Links: "Verschiedene Bambus-Arten", rechts: "Holunder (Sambucus nigra)" |
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Hauptgarten: Der kleine Bienenstand steht ungünstig im Schatten, wird aber dennoch genutzt. Die Lochziegel sind nur geeignet, wenn sie mit hohlen Stengel befüllt werden. |
8. Wildbienenhaus des Naturschutzzentrums Bruchhausen in Erkrath
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Noch nicht ganz fertig, doch schon bezogen: das Bienenhaus mitten im Naturschutzzentrum Bruchhausen in Erkrath ( Lehrpfad) |
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Etliche hohle Stengel wurden schon von Mauerbienen verschlossen! |
9. Wildbienenhaus in Willich (NABU & Eva-Lorenz-Umweltstation)
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Am Rand des Schloßgartens in Willich: großer Wildbienenstand im Kräutergarten des NABU Willich & der Eva-Lorenz-Umweltstation |
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Hohle Stengel und gelochte Astscheiben: noch unbesiedelt |
10. NABU-Naturschutzhof Nettetal
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Ungewöhnliche Holzscheiben ... |
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... präsentiert der "NABU-Naturschutzhof" in 41334 Nettetal |
11. Nistwand im Freilichtmuseum Hagen
12. Wildbienenwand des NABU auf Gut Sunder in Niedersachsen
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Wildbienenwand des NABU auf Gut Sunder in Niedersachsen |
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Vielfalt der Nisthilfen ... (Fotos: suk) |
13. Wildbienenstand in Ellerhoop, SH
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Wildbienenstand im Aboretum in Ellerhoop, SH (nordwestl. von Hamburg) · 2014 (suc) |
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Detailansicht; die Nistangebote oben und rechts (hinter Lamellen) sind für Wildbienen ungeeignet |
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Nisthilfen für Totholzbesiedler (links) und Lehm- bzw. Steilwandnister (ganz rechts) · (suc) |
14. Wildbienenstand des BUND in Neumünster, SH
Mit finanzieller Unterstützung des lokalen Fördervereins NUN hat der BUND Neumüster diese Wildbienenwand auf dem Südfriedhof gebaut. Dieter Schröder von den Kirchlichen Friedhöfen Neumünster stellte dafür eine Fläche in einem naturnah gestalteten Umfeld zur Verfügung.
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Wildbienenstand an einem Weiher (BUND, Neumünster) |
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Tonröhren mit Lehm und Schilf (Fotos: len) |
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Zwei stolze Wildbienenschützer: Helmut Nickel, Manfred Schukies |
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Vielfalt der Nisthilfen ... (Fotos: suk) |
15. Neuer Botanischer Garten Kiel, SH
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Neuer Botanischer Garten Kiel: Wildbienenhaus |
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Botanischer Garten Kiel: Detailansicht (suk) |
16. Wildbienenstand in Wendtorf, SH
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Wildbienenstand in Wendtorf, SH (bei Laboe, nordöstl. von Kiel) · 2014 (suc) |
17. Landesgartenschau Schleswig 2008
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Wildbienenwand des BUND-Landesverbandes Schleswig-Holstein |
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Niststämme mit Hut (suk) |
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Landesgartenschau Schleswig 2008: Leider ... |
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... war nur eine Hälfte voll! (suk) |
18. Wildbienenstand in 37441 Bad Sachsa, Osterode/Harz
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Bienenstand des Fördervereins "Dorfgemeinschaft Neuhof e.V." in der malerischen Umgebung von 37441 Bad Sachsa, OT Neuhof (Kreis Osterode am Harz, Nds) · siehe Website |
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Die Einweihung war am 1. Mai 2010, seither gab & gibt es immer wieder Umbauten & Verbesserungen. (hof) |
19. Wildbienenstand am Plöwer See
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Dieser Wildbienenstand wurde an einem Schülerfreizeitlager gebaut. Integriert sind gebrannte und ungebrannte Ziegel, aufgebohrtes Hartholz und Lehmfächer. Man sieht, was Naturbegeisterung und Elan zustandebringen können. |
20. Wildbienenstand im Heilbad Heiligenstadt
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Wildbienenstand des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal im Heilbad Heiligenstadt |
21. Wildbienenstand in Eschwege
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Wildbienenstand im Sophiengarten:
Im Herzen der Eschweger Altstadt, am Südhang des Schulberges und direkt neben dem Stadtmuseum, entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts hinter dicken Mauern der "Wernersche Garten".
Ein historisches Stadtfest war 1997 der Auslöser für die Anlage eines Klostergartens: Der "Sophiengarten" veranschaulicht mit seinen kleinen Beeten und zeittypischen Blumen und Kräutern die Gartenkultur des Mittelalters. In dieser Oase der Ruhe lassen sich nun Totholznister beim Nestbau beobachten. |
22. Wildbienenstand in Leipzig
Herr Graupner schreibt über den Bau einer Baumbank im Jahre 2003:
"Viele Teile wurden vorgefertigt und über dem Winter auf der Rückseite des Hauses gelagert. Im Frühjahr waren fast alle vorgebohrten Löcher "zugekleistert". Ich habe die Löcher geöffnet und fand zum einen die gleichen Inhalte wie in den Hohlräumen unserer Fenster, nämlich Larven mit Blütenpollen. Die anderen Löcher waren mit Larven und Insekten gefüllt.
Nun war es bis zum Entschluss eine Insektenwand zu bauen nicht mehr weit. Wenn ich ehrlich sein soll, war mein Versprechen, eine Insektenwand zu bauen, die Triebfeder es noch unter allen Umständen im gleichen Jahr zu tun.
Holz wurde besorgt, und unsere Insektenwand entstand aus 7-mm-Kanthölzern, die miteinander verschraubt wurden. Das Dach ist aus Rauspund und Schilfmatten. Wir haben auch die Rückwand (Richtung Nordost) mit einer Schilfmatte versehen. Vorn links wird noch unsere Wasserstelle gebaut. Gefüllt haben wir die Insektenwand oben links mit einem rotgestrichen Holzkasten für die Florfliegen, dessen Vorderfront aus Maschendraht und der Inhalt Stroh und Heu besteht. Auch zwei Baumhölzer mit gefüllten Nestern sind dabei. Ein Holz haben die Bienen oder Wespen selbst gesucht, das andere habe ich vorgebohrt mit Löchern unterschiedlicher Größe. Ob die Hohlziegel etwas nützen, müssen wir abwarten. Im Frühjahr kommen noch mehr Baumhölzer und ein paar Lehmziegel dazu."
23. Wildbienenhaus des Gartenbauvereins Gärtringen
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Was man mit den Resten eines Abbruchhauses, mit Phantasie und Geschick zustandebringen kann, zeigt ein "Wildbienenhaus" in 71116 Gärtringen (gö).
Die prächtige dreigliedrige Konstruktion bietet Nistraum für Solitärbienen & -wespen, die in hohlen Stengel, in altem, löhrigem Hartholz und in Lehmwänden nisten. Die geringe Ausdehnung der Lehmfläche unter dem Plakat wird durch die Trockenmauer kompensiert, deren Spalten einigen Arten ebenfalls Nistraum bieten.
Herr Gönner schreibt 2003 zu diesem Projekt:
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"Da ich über die letzten paar Jahre hinweg feststellte, daß meine Obstbäume im Garten mindestens zur Hälfte von "meinen" Wildbienen bestäubt wurden, die auch bei kühlerer Witterung die Blüten anflogen, kam uns letztes Jahr im Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Gärtringen, die Idee, auf unserer Vereinsobstwiese eine Behausung für diese Insekten zu bauen. Eichenbalken und Falzziegel von zwei alten Abbruchhäusern bildeten Rahmen und Dach, die Rückwand wurde aus Brettern gefertigt. Die Eichenscheiben wurden im Rahmen eines Kinderferienprogramms von 713jährigen Kindern gebohrt, ebenso entstanden die Lehmmauer und die Füllung der Mauersteine mit Schilf, Himbeerstengeln etc. Auf der Vorderseite wurde eine kleine, auf der Rückseite eine große Infotafel angebracht. Die Steine für die Trockenmauer konnten wir freundlicherweise direkt aus einem Steinbruch aussuchen."
24. Wildbienenstand der Familie Belzer, Friedrichsdorf/Taunus
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Diesen Wildbienenstand hat die Familie Belzer in Friedrichsdorf/Taunus an ihrem Haus gebaut. Es liegt ca. 23 km nördlich von Frankfurt an der A5 und runde 300 m Luftlinie vom Wald- & Feldrand und ist ein Nachbau eines ähnlichen Bienenstandes, den die Belzers beim NABU Friedrichsdorf gesehen haben. Einer ihrer Nachbarn hat einen richtigen "Wildgarten" mit stehendem und fließendem Gewässer, der ihren Schützlingen eine gute Nahrungsquelle ist.
Die Lochziegel auf den Fotos sind noch nicht mit Stengeln gefüllt, ohne hohle Stengel sind sie nutzlos. Die folgenden Erläuterungen mögen zum Nachbau des Bienenstandes animieren. Näheres findet sich auf einer von Herrn Belzer betreuten Website.
Herrn Belzer haben wir auch die beiden folgenden Bilder von einer Nistwand im Freilichtmuseum Hagen zu verdanken! |
"Unser Bienenkasten ist 110 cm breit, 40 cm tief und 100 cm hoch; das Dach hat eine Neigung von 5 cm. Die im Holzstapel (von Opa) gefunden Balken (4,5x7 cm) haben wir einfach mit dem Fuchsschwanz abgelängt.
Das linke Fach ist 37,5 cm breit, was in den Maßen des Ziegelsteines begründet liegt. Das Fach auf der rechten Seite ist ca. 50 cm breit.
Natürlich sollten sich die Maße Ihres Bienenkastens nach dem Ihnen zur Verfügung stehenden Materialien richten und nicht umgekehrt. So hat man nämlich die Möglichkeit, mit gebrauchtem Bauholz fast zum Nulltarif zu arbeiten. Und etwas handwerkliches Geschick wäre auch ganz brauchbar.
Um das Auswaschen des Lehms durch Regen zu verhindern, sollte das Dach einen Überstand haben (unser Dach hat einen Überstand von 15 cm). Um die Wand vor Spritzwasser zu schützen, empfiehlt sich ein Abstand von 40 cm zum Boden."
25. Wildbienenstand in Maastricht (NL)
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Der vielfältige Wildbienenstand der Familie Evers (www.tuinwild.nl) stand ursprünglich in ihrem Garten, zog aber 2012 um in die Natuurtuinen Jekerdal, Drabbelstraat 7, 6212 XL Maastricht (Niederlande), in der Nähe von Sint Pietersberg. |
26. Wildbienenstand in Berg / Schweiz
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Wildbienenstand mit lose hineingelegten Nisthilfen (kü). Er steht im Schweizer Örtchen Berg in der Nähe des Bodensees auf einem Privatgrundstück und beherbergt folgende Nisthilfetypen:
- mit Lehm gefüllter Holzrahmnen, verschieden weite Löcher;
- Lochziegel mit Langlöchern, überwiegend gefüllt mit Bambusröhrchen;
- Hartholz-Baumscheiben mit Bohrungen von 2 bis 8 mm;
- Zwischen dem Totolz Schilfrohr-Bündel, die ziemlich gut angenommen wurden;
- auf der Lehmkiste und der oberen Etage: Strangfalzziegel aus der örtlichen Ziegelei;
- zwei Zigarrenkisten mit Glasröhrchen, die sich allerdings nicht bewährt haben
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Außerdem entstand in Anlehnung an eine Bauanleitung auf dieser Website ein mit Schilf gefülltes Wildbienen-Nisthäuschen, das im Frühling 2005 aufgehängt wurde. Denise Küng:
"Unsere Wildbienen-Anlage wurde in Form einer selbständigen längerfristigen Arbeit in der Schule gebaut. Das Thema war zwar frei wählbar, unser Lehrer überredete uns dann aber die Wildbienen und nicht die Honigbiene zu wählen. Bis dahin war uns noch gar nicht bekannt, dass es diese überhaupt gibt. So wurde dann in diesem Frühling hinter unserem Haus dieses Wildbienen-Haus im Garten aufgestellt. Vorher hatten wir bereits verschiedene Nisthilfen gebaut. Sobald es etwas schöneres Wetter war, kamen auch schon die ersten Bienen. Meine Familie war schnell davon überzeugt, dass die Tiere weder für unsere Katzen noch für uns gefährlich sind. Am Anfang waren sie nämlich noch etwas skeptisch, was den Bau der Wildbienen-Anlage anging. Inzwischen wurden immer mal wieder neue Hölzer gebohrt und in das Häuschen gestellt und weitere Elemente werden noch folgen. Wir haben nämlich zu weiches Holz gewählt und die Schaukästen (mit Glasröhrchen) sind auch nicht sehr ideal, da sich in den Brutzellen fast überall Pilze gebildet haben. Das Ganze wird sich also noch weiter entwickeln und ich habe auch schon mein nächstes Projekt für die Abitur-Arbeit geplant aus unserer grossen Rasenfläche soll ein wildbienenfreundlicher Naturgarten mit vielen Wildpflanzen werden."
27. Widbienenwand der Familie Amsler (Stetten SH, Schweiz)
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Wildbienenwand der Familie Amsler in Stetten SH, Schweiz |
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Ansicht: rechts neben der Tür |
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In dieser Wand gibt es eigentlich nichts, ... |
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... was es nicht zu basteln oder kaufen gibt! (ams) |
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Die dekorative und sehr gut bevölkerte Wildbienenwand der Familie Stetten (3 km nördlich von Schaffhausen am Rheinfall) besteht aus Regalen mit vielen Arten von Nisthilfen: Hartholzblöcke mit verschieden großen Löchern, alte, mit Schilf- und Holunderstengeln gefüllte Tonleitungsröhren, Ziegel, Lehmwände, gekaufte Nisthilfen und Baumscheiben. Die Regale sind an der Südwand des Fahrradschuppens angebracht und dadurch sehr gut besonnt und durch das Vordach des Schuppens optimal gegen die Witterung geschützt. Wildbienenfreund und Hausherr Christian Amsler hat auch informative Erklärungen zu den Wildbienen zusammengestellt und laminiert an die Wand gehängt. So bleibt mancher Passant oder Wanderer stehen, um sich über die schwärmenden Insekten zu informieren. Die Umgebung im Garten mit vielfältigsten Wildblumen bietet einen idealen Lebensraum für Hautflügler.
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