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Ungarische Hummel – Bombus haematurus

Bombus haematurus, W
Bombus haematurus, W an Lamium spec. · Sarajevo; (lei)

Die "Ungarische" Hummel, wie sie hier aufgrund ihrer unmittelbaren Herkunft genannt wird, ist neu im deutschsprachigen Raum: Erst 2004 beschrieb der österreichiche Hummel-Experte Johann Neumayer seinen "Erstfund von Bombus haematurus Kriechbaumer, 1870 (Hymenoptera, Apidae) in Österreich". Diese auch auf Mittelmeerinseln wohlbekannte Art breitet sich über den Balkan, Ungarn und die Slowakei nach Nordwesten aus und wird wohl irgendwann auch Deutschland und die Schweiz erreichen.

Bezeichnung: Bombus haematurus Kriechbaumer, 1870;
mit Untergattung: Bombus (Pyrobombus) haematurus Kriechbaumer, 1870
Deutsch: "Ungarische Hummel"
Merkmale:
  Bombus haematurus
Länge: W: 14–16 mm, A.: 10–12 mm, M.: 14–15 mm
Flügelspannweite: W.: 29–32 mm, A.: 23–27 mm, M.: 29–30 mm
Rüssel: kurz–mittel: W.: ca. 6,5 mm, A.: ca. 5 mm, M.: ca. 6 mm
Kopf: mittel
Volkgröße: bis 80 Tiere
Färbung:
  • Die Grundfarbe ist schwarz;
  • eine breite goldgelbe Querbinde befindet sich auf dem kopfnahen Thorax (wie bei Bombus hortorum) und eine noch breitere auf dem 2. bis 4. Tergiten.
Verbreitung: Europa von der Türkei und Griechenland nord- & westwärts bis Serbien, Ungarn und neuerdings Österreich (bald Deutschland?).
Lebensräume: Wälder, Böschungen, Weg- und Straßenränder, auch Gebüschen, Gärten und Parkanlagen
Fortpflanzung: Wie die ... meist in unterirdischen Nestern (Mäuseburgen etc.), gelegentlich auch in oberirdischen Hohlräumen (Baumhöhlen, Vogelnistkästen etc.): Nestbezieher; Pollenstorer
Kuckuck: ???
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: Mitte März–Anfang Mai; A.: Mitte April–Ende August; Jung-W. & M.: Ende Juni–Mitte August
Anmerkung: neu im deutschsprachigen Raum.

Bombus haematurus, M   Bombus haematurus, M
Bombus haematurus, M an Phacelia tanacetifolia ·   Gosdorf bei Bad Radkersburg an der Slowen (smi)

Bombus haematurum, M
Bombus haematurus, M: Spätestens 2006 ist die Art auf der Norseite der Alpen angekommen! (smi)

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  B. hortorum