Zur Leitseite > Zur Hummel-Startseite Hummeln >  Arten

Fragranshummel – Bombus fragrans

Bombus fragrans, W   Bombus fragrans, A
Bombus fragrans, W an einer Distel · Aserbaidschan (Azerbaijan), Juni 2006 (neu)   Bombus fragrans, A an Echium italicum · Türkei: Ürgüp in Kappadokien, 06.07.2009 (hol)

Die Fragranshummel ist die größte Hummelart Europas. Die auch durch ihre honigfarbene Zeichnung und ihren ungewöhnlich tiefen Brummton recht auffällige Art kam im deutschsprachigen Raum nur im Osten Österreichs vor (siehe Anmerkung).
Läßt man den Größenunterschied außer acht, ähnelt die Fragranshummel der Deichhummel (B. distinguendus) und der Armeniacushummel (B. armeniacus). Bei B. fragrans endet die gelbe Binde gleich unterhalb der Flügelbasis, die Unterseite ist ganz schwarz; bei B. armeniacus und B. distinguendus reicht die gelbe Binde weit nach unten.

Bezeichnung: Bombus fragrans (Pallas, 1771);
mit Untergattung: Bombus (Subterraneobombus) fragrans (Pallas, 1771)
Deutsch: "Fragaranshummel", "Dufthummel"
Merkmale: Länge: W: 46–48 mm, A.: 18–21 mm, M.: ?–? mm
Flügelspannweite: W.: 38–48 mm, A.: 19–32 mm, M.: ?–? mm
Rüssel: sehr lang: W.: 9–11 mm, A.: 5–7 mm, M.: ?–? mm
Kopf: lang;
Volkgröße: 50 bis ca. 100 Tiere
Färbung: Diese Hummel erscheint fast völlig goldgelb:
  • Der Kopf ist schwarz behaart behaart;
  • Thorax vorn und hinten mit zwei breiten goldgelben Querbinden, ist also nur in der Mitte schwarz;
  • Abdomen völlig goldgelb bepelzt;
  • Pelz an der Basis dunkler, zu den Haarspitzen hin heller; unterhalb des Flügelansatzes bleibt er dunkler.
Verbreitung: Paläarktis; ehemals in Österreich das Burgenland und östliche Niederösterreich
Lebensräume: Steppen
Fortpflanzung: in unterirdischen Kleinsäuger-Nestern; Pocketmaker
Kuckuck: ???
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: Anfang Mai–Anfang Juni; A.: Ende Mai–September; Jung-W. & M.: Mitte August–Ende September
Rote Liste: Kategorie 0: in Deutschland nicht vorhanden, in Österreich ausgestorben
Anmerkung: Von B. fragrans sind aus dem Osten Österreichs einige hundert Tiere bekannt, sie war also nicht ganz selten. Johann Neumayer (eMail) verzeichnete den letzten Fund 1967, somit ist ein Aussterben fast sicher. Gerüchtehalber sollen die letzten dieser sehr auffälligen Hummeln in den Siebziger- bis Achtziger Jahren gesehen worden sein.

Falls am linken Bildschirm-Rand keine Verweisleiste zu sehen ist, klicken Sie bitte auf , um den gesamten Frameset anzuzeigen.

  B. gerstaeckeri