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Baumhummel – Bombus hypnorum
– B. hypnorum ericetorum –

Bombus hypnorum, W   Bombus hypnorum, W
Bombus hypnorum, Jungkönigin an Erika   Bombus hypnorum, W · Solingen, 12.8.2007

Besonders Vogelfreunde kennen die Baumhummel, da sie im Garten gerne Nistkästen bezieht – sogar dann, denn wenn sie dort kein altes Nistmaterial vorfindet. Ihren Weg in die Hummelnistkästen der Wildbienen-Freunde findet sie problemlos.
    Als oberirdisch nistende Art ist sie naturgemäß weniger friedlich als andere Hummeln: Wer sich zu nah und zu lange in unmittelbarer Umgebung des Nestes (bzw. Nistkastens) aufhält, kann erleben, daß einzelne Tiere ihn immer wieder anfliegen und sogar gegen den Bauch tippen, bis er (sie) sich weit genug entfernt hat.
    Ein sehenswertes Schauspiel bieten Baumhummeln ca. Anfang Juni, wenn ihre Drohnen einige Tage lang unermüdlich z. B. um einen Vogel- oder Hummelnistkasten kreisen, um die ausfliegenden Jungköniginnen abzufangen ...

Bezeichnung: Bombus hypnorum (Linnaeus, 1758);
mit Untergattung: Bombus (Pyrobombus) hypnorum (Linnaeus, 1758);
mitteleurop. Unterart: Bombus hypnorum ericetorum (Panzer 1801)
Synonyma: Pyromombus hypnorum ericetorum (Panzer 1801)
Deutsch: "Baumhummel"
Merkmale: Länge: W: 17–20 mm, A.: 8–18 mm, M.: 14–16 mm
Flügelspannweite: W.: 35–38 mm, A.: 19–32 mm, M.: 28–32 mm
Rüssel: kurz: W.: 11–12 mm, A.: 8–10 mm, M.: 7–9 mm
Kopf: lang;
Volkgröße: 80–400 Tiere
Färbung:
  • Typischerweise von vorn nach hinten braun–schwarz–weiß: Thorax in der Regel braun, Abdomen schwarz, aber 5.–6. Tergit braunweiß;
  • der Thorax kann aber auch ganz schwarz sein.
Verbreitung: West-, Mittel-, Ost- und Nordeuropa außer den Britischen Inseln, aber spätestens seit 2010 auch auf Island, Südeuropa nur in höheren Lagen; in Mitteleuropa in der Unterart B. hypnorum ericetorum vertreten
Lebensräume: Lichte Wälder, Waldränder, Parkanlagen, Gärten
Fortpflanzung: Immer oberirdisch, meist in alten Vogelnestern, vorzugsweise in Nisthöhlen, Mauer- und Felsspalten, auch auf Dachböden, in Ställen, Scheunen etc.; Baumhummeln finden und beziehen daher auch problemlos Hummelnistkästen: Nestbezieher und -bauer; Pollenstorer
Kuckuck: Norwegische Kuckuckshummel – Bombus (Psithyrus) norvegicus
Nahrung: Viele Pflanzenfamilien (polylektisch)
Flugzeit: Eine Generation im Jahr (univoltin): überwinterte W.: ab März/April; A: Mitte April–Mitte August; Jung-W. & M: Ende Mai/Anfang Juni–Ende August
Anmerkung: Empfindlicher und reizbarer als andere Arten

Bombus hypnorum, AW   Bombus hypnorum, M
Bombus hypnorum, M · 27.6.2006 (jac)   Bombus hypnorum, A an Brombeere

Bombus hypnorum, AW   Bombus hypnorum, A
Bombus hypnorum, A an Brombeere   Bombus hypnorum, A · Solingen, 13.5.2007

Bombus hypnorum, AW   Bombus hypnorum, A
B. hypnorum, A am Nistkasten: ausfliegend ...   ... und mit Pollen einfliegend · Solingen, 21.4.2007

Bombus hypnorum, AW   Bombus hypnorum, A
Eine Arbeiterin transportiert eine Larve aus dem Nistkasten   Baumhummel-Larve · Solingen, 21.4.2007

Bombus hypnorum, A im Nistkasten   Bombus hypnorum, A: abwehrbereit
Blick in einen Baumhummel-Nistkasten · Solingen, 13.5.2007   Auf dem Rücken: abwehrbereite Arbeiterin

Bombus hypnorum, W   Bombus hypnorum, W+A
B. hypnorum, Jungkönigin · Solingen, 12.8.2007   B. hypnorum: Tote Königin und Arbeiterin in einem Vogel-Nistkasten · Solingen, 6.5.2007

Filmrand oben
Bombus hypnorum am Nistkasten
Filmrand unten
Baumhummeln bei An- und Abflug an einem Nistkasten.

Bombus hypnorum, Nest
Baumhummel-Nest im Nistkasten; Salzburg, Wenger Moor (neu)

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  B. jonellus